Von der Industriebrache zum florierenden Gewerbe- und Wohnquartier

Transformation des historischen Bahnausbesserungswerks in einen lebendigen Gewerbepark mit angrenzendem Wohngebiet

Das Projekt auf einen Blick

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Standort: München-Neuaubing

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Entwicklungsfläche: 400.000 m²

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Denkmalschutz: 10 Werksgebäude und -hallen

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Neubauten: 5 fertiggestellt, 2 in Planung

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Wohnungen: 500

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Natur & Grün: Schaffung von Biotopen für Flora & Fauna, Bewirtschaftung einer 70.000 m² großen Waldfläche

Eine 400.000 Quadratmeter große Brachfläche mit halb verfallenen Hallen – auf dem ehemaligen Ausbesserungswerk im Münchner Stadtteil Neuaubing setzt Aurelis das gesamte Leistungsspektrum zur Standortaufwertung um: Landentwicklung, Sanierung, Um- und Neubau sowie Vermietung.

Das ehemalige Ausbesserungswerk Neuaubing war eine Stätte industrieller und handwerklicher Produktion. Rund 100 Jahre lang wurden hier Waggons, Lokomotiven und Gleise der Bayerischen Staatsbahn gewartet und repariert. Die Geschichte ist noch heute spürbar, in Form von 10 denkmalgeschützten Werkhallen und -gebäude, die wir Stück für Stück wieder zum Leben erwecken. Die größte Halle misst stolze 23.500 Quadratmeter.

Am Anfang steht die Vision

Nachdem die Idee geboren war, was mit dem Areal passieren soll, galt es, Gespräche und Verhandlungen mit allen Beteiligten zu führen, vor allem mit Politik und Verwaltung. 2011 stellte Aurelis die Planungsideen für das Areal erstmals der Öffentlichkeit vor: Der südliche Teil mit den Industriehallen sollte zum Gewerbepark Triebwerk werden – mit sanierten historischen Backsteinhallen, modernen Neubauten und großzügigen Biotopflächen. Im nördlichen Teil des Areals sollte unter dem Namen Gleisharfe ein Wohngebiet mit 500 Wohneinheiten entstehen. Von den insgesamt rund 400.000 Quadratmetern blieb mehr als die Hälfte unbebaut. Außerdem befinden sich auf dem Gelände rund 70.000 Quadratmeter Waldfläche, die von Aurelis bewirtschaftet wird.

Neues Leben auf altem Grund

Im Jahr 2013 wurde der Bebauungsplan für das Triebwerk rechtskräftig und auch die ersten beiden Mieter für den gewerblichen Teil des Geländes wurden gefunden. Für die Deutsche Post DHL errichteten wir ein modernes Paketverteilzentrum, das 2014 übergeben wurde. Und für die Boulderwelt München West GmbH wurde die denkmalgeschützte Werkhalle 5 saniert, sodass dort eine der größten Kletteranlagen weltweit eingerichtet werden konnte.

Parallel zu den ersten Neubau- und Sanierungsprojekten wurde mit der Erschließung des Areals begonnen. Insgesamt wurden 14 Kilometer Gleise, 14.600 Schwellen und 45 Weichen zurückgebaut sowie 40 Tonnen Gleisschotter und kontaminierter Boden entsorgt. Nachdem die Lebensräume geschützter Tiere und Pflanzen durch Biotopflächen gesichert waren, konnten die weiteren Baumaßnahmen beginnen.

2015 nahmen 150 hochspezialisierte Fachkräfte ihre Arbeit in der neu errichteten Elektronikzentralwerkstatt auf dem Areal auf. Hier werden heute elektronische Bauteile für die Deutsche Bahn und für andere internationale Bahnunternehmen gewartet.

In zwei weiteren Hallen, der Werkhalle 4 und der Werkhalle 5.1, sind ebenfalls neue Mieter eingezogen, unter anderem ein Indoorspielplatz sowie ein Showroom für Möbel und Wohnaccessoires des Onlineshops „Showlofts“.

Ein weiteres Highlight auf dem Areal ist das ehemalige Kesselhaus, das früher das gesamte Triebwerk mit Energie versorgte. Heute finden sich darin Loftbüros mit beeindruckender Architektur sowie ein Showroom und eine Fahrradwerkstatt – die Büros im Erdgeschoss werden durch eine Open-Office-Galerie ergänzt und durch ein flexibel nutzbares Untergeschoss funktional erweitert.

Geschwungene Häuserzeilen

Bisher haben wir nur über den gewerblichen Teil des Areals gesprochen. Wie ging es mit dem geplanten Wohnquartier Gleisharfe weiter? Die neun Wohnbaufelder wurden sukzessive an Bauträger verkauft. Insgesamt ist Raum für rund 500 geförderte und frei finanzierte Wohnungen, zwei Kindertagesstätten, Grünflächen und Spazierwege entstanden.

Der Business-Campus wächst weiter

Immer mehr Mieter finden im Triebwerk ein neues Zuhause, sei es in einem der sanierten Werksgebäude oder in den Neubauten. 2022 gewann Aurelis das Luft- und Raumfahrt-Unternehmen Mynaric als Mieter für die knapp einen Hektar große Werkhalle 3, die in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege saniert wurde. Im Zuge der Planungen wurde die Halle in vier Einzelgebäude aufgeteilt, die sich um einen H-förmigen Innenhof gruppieren. Die bestehende Grundfläche der bis zu 11,50 Meter hohen Hallen wurde durch den Einbau von Galerien um knapp 2.000 Quadratmeter erweitert. Neben den Büros für die Verwaltung von Mynaric sind hybride Flächen für Produktentwicklung, -tests und -fertigung entstanden. Ende 2023 wurden die Arbeiten abgeschlossen und Mynaric konnte einziehen.

Inzwischen ergänzen mehrere moderne Neubauten die historischen sanierten Backsteinhallen. Dank großzügiger Verkehrswege und Grünflächen wirken beide Stile in ihrer Unterschiedlichkeit, ohne einander zu stören. Doch ein Ende ist nicht in Sicht: In den kommenden Jahren wird sich in unserem Business-Campus noch einiges tun – bleiben Sie gespannt.

Klingt spannend? Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Christina Schäfer

Vermietung & Akquisition | Region Süd

christina.schaefer@aurelis.de +49 89 544559-99