Steine aus dem Weg räumen: unser Engagement für lebendige Immobilien

Christin Schulz, Leiterin Region Nord, vor Backsteinwand
Beitrag von Christin Schulz, Leiterin Aurelis Region Nord

Während es in der Immobilienentwicklung oft „Stein auf Stein“ heißt, ist das Asset und Property Management vor allem dazu da, die sprichwörtlichen Steine aus dem Weg zu räumen. Selbst eine langjährige Aurelis-Veteranin wie Christin Schulz wird dabei immer wieder von der Vielseitigkeit der Mieterinnen und Mieter überrascht.

Als Leiterin der Region Nord bei Aurelis habe ich es mit den unterschiedlichsten Zielgruppen zu tun. Vom jungen Start-up bis zum traditionsreichen Familienunternehmen, von Kleinstfirmen bis zu Niederlassungen internationaler Konzerne: Die Mieterinnen und Mieter in unseren Aurelis-Unternehmerparks und anderen Gewerbeflächen sind so vielfältig wie die deutsche Wirtschaft, deren Querschnitt sie abbilden.

Diese Vielfältigkeit ist genau das, was die Arbeit bei Aurelis so interessant macht. Ganz wichtig dabei: im Austausch bleiben. In Gesprächen mit unseren Mieterinnen und Mietern erhalte ich viele Einblicke in ihre täglichen Prozesse, in die Entwicklung ihrer Unternehmen, in die Trends und Veränderungen, die ihre verschiedenen Branchen prägen – und wie sie darauf reagieren. Das ist wichtig, um sie vermieterseitig so gut wie möglich zu unterstützen. Auch wenn es gerade keine Herausforderung zu meistern, kein konkretes Problem zu lösen gibt, fragen wir nach, wie es läuft.

Der persönliche Austausch ist Christin Schulz sowohl im Team als auch mit den Mietparteien besonders wichtig.

Flexibilität als A und O

Egal, ob eine unserer Mietparteien sich vergrößern oder verkleinern möchte oder ob sich bestimmte Anforderungen ändern – um auf Mieterwünsche reagieren zu können, gestalten wir unsere Flächen möglichst flexibel. Etwa mit vorgerüsteten Rampentoren, die bei Bedarf ausgebaut werden können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Nachhinein große Hallen in kleinere Einheiten aufzuteilen beziehungsweise kleine Einheiten wieder zu größeren zusammenzulegen. So kann ein Unternehmen, das schnell wächst, an seinem alten Standort bleiben. Ein Start-up, das sein Konzept noch einmal komplett überdenkt, kann ohne großen Aufwand umziehen oder seine (Teil-)Flächen an den wachsenden Nachbarn abgeben. Und wenn ein Unternehmen uns doch verlässt, sind die Flächen meist schnell wieder vergeben, denn die Nachfrage nach flexibel nutzbaren Flächen ist hoch. Außerdem passen wir unsere Immobilien regelmäßig den modernsten Standards an, sodass wir den Anforderungen unserer Mieterinnen und Mieter gerecht werden können.

Momentan sind beispielsweise die steigenden Energiepreise ein großes Thema für viele Unternehmen, die bei uns mieten, und wir wollen natürlich Lösungen anbieten. Deshalb prüfen wir zum Beispiel, bei welchen unserer Bestandsobjekte wir Photovoltaik auf dem Dach installieren können. Neue Objekte planen wir von Anfang an mit entsprechenden Anlagen. In Kombination mit Wärmepumpen, die wir ebenfalls zunehmend nachrüsten beziehungsweise einplanen, kann das einen Großteil des Energiebedarfs in unseren Immobilien decken – zu minimalen laufenden Kosten: Der Strom vom Dach betreibt nicht nur Lampen und Computer, sondern auch die Wärmepumpen, die das gesamte Areal mit Heizenergie versorgen. An Sonnentagen reicht es sogar, um großformatige Produktionsmaschinen anzutreiben.

Aurelis plant ihre Gewerbeflächen mit entsprechender Flexibilität, sodass Anpassungen im Nachhinein problemlos möglich sind.

Ein weiteres Thema, vor allem in forschungsorientierten und produzierenden Unternehmen, ist der Fachkräftemangel. Viele Unternehmen reagieren darauf, indem sie mehr automatisieren, damit es möglich wird, auch mit einer geringeren Anzahl an Personen die gleiche oder sogar mehr Arbeit zu verrichten. In solchen Fällen müssen wir uns frühzeitig mit den geänderten Anforderungen – beispielsweise an die Statik – auseinandersetzen, damit wir entsprechende Flächen bereitstellen können.


Schaffung von Synergieeffekten

Andere Unternehmen setzen auf Bonussysteme und Benefits, um die besten Mitarbeitenden anzulocken und zu halten. Ein großer Trend ist die betriebliche Gesundheit: Unternehmenseigene Fitnessstudios werden dabei immer häufiger nachgefragt. Siedeln sich Fitnessstudios in einem unserer Unternehmerparks an, dessen Bestandsmieter mehr für die Gesundheit ihres Personals tun wollen, ergibt sich ein schöner Synergieeffekt: Statt eigene Fitnessräume einzurichten, können sie eine Partnerschaft mit dem neuen Nachbarn eingehen. Der wiederum hat so gleich einen treuen Kundenstamm. Das ist ein Aspekt, den wir bei der Konzeption unserer Gewerbeparks sowie der Mieterauswahl stets mitberücksichtigen. Wenn die Nachbarschaft voneinander profitiert, erhält der Park den Charakter eines Campus.

Selbstverständlich lässt sich nicht jeder Mieterwunsch so einfach umsetzen. Dennoch bemühen wir uns immer, eine Lösung zu finden und die Unternehmerparks so zu gestalten, dass all unsere Mieterinnen und Mieter mit ihren unterschiedlichen Geschäftsmodellen dort langfristig Erfolg haben. Unser Ziel ist es, den Menschen, die unsere Immobilien zum Leben erwecken, die Steine aus dem Weg zu räumen und die Flächen bereitzustellen, die sie für ihre Projekte und Prozesse brauchen. Ihre Begeisterung für das, was sie tun, steckt mich an und ihr Stolz auf das Erreichte ist meine Motivation.