Urbanes Leben und Arbeiten in einem der größten Stadtentwicklungsareale Deutschlands

Ein modernes, lebendiges Quartier mit Fokus auf Nachhaltigkeit, urbaner Qualität und Zukunftsfähigkeit

Das Projekt auf einen Blick

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Standort: Europaviertel West, Frankfurt am Main

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Fläche: ca. 670.000 m² (Aurelis-Teil)

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Nutzungen: Wohnen, Büro, Einzelhandel, Gastronomie, Freizeitflächen

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Hochbauprojekte: DB Tower (ca. 29.000 m² Mietfläche), The Brick (ca. 23.000 m² Mietfläche), ZEBRA (ca. 10.800 m² Mietfläche)

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Nachhaltigkeit: DGNB-Zertifikat in Platin für das Gesamtquartier, Gold für das Hochbauprojekt ZEBRA

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Besondere Leistungen: Aufwendige Grün- und Spielflächen, soziale Infrastruktur, umfassende Artenschutzmaßnahmen, dreiröhriges Tunnelbauwerk für Pkws und Stadtbahn

Vom Güterbahnhof zum lebendigen Stadtquartier

Wie gelingt es, ein ehemaliges Bahnareal in einen offenen, lebendigen Stadtteil zu verwandeln? Diese Frage stand am Anfang der Entwicklung des Europaviertels – einem 90 Hektar großen Gelände im Herzen Frankfurts, das einst als Güter- und Rangierbahnhof diente. Mit etwa 3,5 Kilometern Länge verbindet das Areal heute ehemals getrennte Stadtteile und fügt sich nahtlos in die Frankfurter Innenstadt ein.

Auf dem westlichen Teil des ehemaligen Bahngeländes entwickelt Aurelis seit 2006 auf einer Fläche von 670.000 Quadratmetern ein urbanes Stadtquartier mit Wohnraum und Arbeitsplätzen für ca. 13.000 Menschen. Zentraler Leitgedanke war von Anfang an, ein urbanes Miteinander mit kurzen Wegen, gemischten Nutzungen und hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Der städtebauliche Rahmenplan von Albert Speer + Partner diente als Grundlage. Darin flossen auch Entwürfe anderer ein, so zum Beispiel das Ergebnis des Testplanungsverfahrens für die Baufelder rund um die Emser Brücke von ASTOC Architects and Planners. Auch die Planungen von Bauträgern und Developern, die Baufelder von Aurelis erworben hatten, wurden nach und nach in den Rahmenplan integriert.

Schon früh orientierte sich die Planung an Prinzipien, die später in der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt festgeschrieben wurden. Diese Prinzipien wurden nicht nur gestalterisch umgesetzt, sondern auch strukturell verankert – durch eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt und den angrenzenden Eigentümern Messe Frankfurt und CA Immo.

Eine lebenswerte Stadt entsteht nicht allein durch Gebäude, sondern durch Verbindung – und genau das wurde konsequent mitgedacht: Ein enges Netz aus Fuß- und Radwegen, die vollständige städtische Erschließung sowie großzügige Grün- und Freiflächen schaffen Zugänglichkeit und Begegnung. Ein Schlüsselprojekt war der Tunnel unter dem Europagarten, der 2020 fertiggestellt wurde und das Quartier verkehrlich wie symbolisch mit der Innenstadt und dem Hauptbahnhof verknüpft.

Belebung und soziale Integration während der Entwicklungsphase

Schon während der Entwicklungs- und Bauphase legte Aurelis großen Wert darauf, Orte der Begegnung und des Miteinanders zu schaffen: Mit Projekten wie der Zwischennutzung einer Minigolfanlage und dem Betrieb des Restaurants „Laube Liebe Hoffnung“ im Europagarten wurde das Quartier frühzeitig belebt und für die Bevölkerung erlebbar gemacht. Auch das soziale Engagement im angrenzenden Stadtteil Gallus wurde aktiv gefördert: Aurelis stellte Flächen für Open-Air-Gottesdienste zur Verfügung und unterstützte lokale Vereine und Initiativen vor Ort.

Hochbauprojekte mit Strahlkraft

Entlang der zentralen Europaallee – dem rund 60 Meter breiten urbanen Boulevard des Europaviertels – realisierte Aurelis ein markantes Gebäudeensemble: Der 66 Meter hohe DB Tower und das angrenzende DB Brick mit zusammen über 50.000 Quadratmeter Fläche prägen das Erscheinungsbild des zentralen Boulevards. Beide Immobilien wurden 2020 bzw. 2021 termingerecht an die Deutsche Bahn AG als Mieter übergeben.

Ein weiteres Highlight setzt das ZEBRA: Für das Beratungsunternehmen Deloitte entwickelte Aurelis ein modernes Bürogebäude mit rund 10.800 Quadratmetern Mietfläche. Das ZEBRA besticht nicht nur durch seine markante Architektur, sondern wurde auch für seine nachhaltige Bauweise mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet.

Alle drei Gebäude – DB Tower, DB Brick und ZEBRA – wurden noch während der Bauphase an die Warburg-HIH Invest veräußert.

Das Europaviertel West gliedert sich in vier klar definierte Einheiten: Die Helenenhöfe bieten Wohnraum für preisbewusstes Wohnen, das Parkend richtet sich an gehobene Wohnansprüche, der Boulevard West bildet ein urbanes Wohnquartier, während der Boulevard Mitte als Zentrum für Gewerbe, Gastronomie und kleinteilige Einzelhandelsflächen konzipiert ist. Die Wohnbaufelder innerhalb dieser Quartiere hat Aurelis mit Ausnahme des Baufelds 26 Süd vollständig veräußert. Die insgesamt 12 Bauträger und Developer haben dort in Eigenregie vielfältige Wohnprojekte realisiert.

Nachhaltigkeit und Lebensqualität als Leitbild

Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentrales Leitmotiv bei der Entwicklung des Europaviertels West. Bereits 2010/2011 beteiligte sich Aurelis an der Test- und Evaluierungsphase des neuen DGNB-Systems für Stadtquartiere und leistete damit einen aktiven Beitrag, bundesweite Nachhaltigkeitsstandards zu etablieren. Das Engagement zahlte sich aus: Das Europaviertel West wurde später als eines der ersten Stadtquartiere mit dem höchsten Nachhaltigkeitszertifikat der DGNB – Platin – ausgezeichnet.

Sichtbares Zeichen dieses Anspruchs ist der hohe Anteil an öffentlichen Grün-, Frei- und Spielflächen, die rund ein Drittel der Gesamtfläche des Quartiers ausmachen. Herzstück des Freiraumkonzepts ist der rund 40.000 Quadratmeter große Europagarten, der großzügige Aufenthaltsflächen sowie Spiel- und Erholungsangebote bietet. 2022 wurde der Europagarten offiziell an die Stadt Frankfurt übertragen.

Aurelis plant abschließend, die Grünfläche am Wasserturm und die sogenannte Grünfläche West im Jahr 2025 herzustellen und 2026 an die Stadt zu übergeben. Die Pläne wurden mit dem Ortsbeirat abgestimmt und Jugendliche in die Konzeptfindung eingebunden.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf den Artenschutz gelegt: Die Mauereidechse, die in den ehemaligen Gleisfeldern lebte, wurde in ein eigens angelegtes, rund 7,4 Hektar großes Biotop umgesiedelt. Für die Tiere wurde damit ein neuer Lebensraum an der Westgrenze des Quartiers geschaffen. Eine neue Heimat erhielten dort unter anderen das seltene Silbergras und die Blauflügelige Ödlandschrecke, die sich ebenfalls im Schotterbett der Gleise angesiedelt hatten.

Erfolgreiche Quartiersentwicklung mit Weitblick

Heute sind alle Baufelder im Europaviertel West veräußert. Aurelis hat damit eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands maßgeblich geprägt und zu einem zukunftsfähigen, lebendigen Stadtteil für Frankfurt gestaltet.

Mit dem neuen Stadtquartier wurde einer der letzten bedeutenden innerstädtischen Freiräume in der Mainmetropole genutzt. Das Europaviertel gilt als eine der größten Quartiersentwicklungen in Deutschland.

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Prof. Dr. Elmar Schütz, Leiter Development Region Mitte, am Schreibtisch Portrait von Prof. Dr. Elmar Schütz, Leiter Development Region Mitte

Prof. Dr. Elmar Schütz

Leiter Land Development Region Mitte

elmar.schuetz@aurelis.de +49 6196 5232-230